account • 20. November 2024

Mit klarem Kopf durch die Weihnachtszeit

Strategien für einen bewussten Genuss und klare Entscheidungen

Für viele Menschen, die bewusst auf Alkohol verzichten, wird die Weihnachtszeit oft zum Spießrutenlauf. Die Weihnachtstage gelten allgemein als Zeit des Feierns, der Geselligkeit und des Genusses. Dazu gehört oft auch Alkohol - sei es der Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, der Sekt auf der Betriebsfeier oder das Glas Rotwein beim Familienessen. Dabei gibt es viele gute Gründe, den Alkoholkonsum bewusst zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten: Die Gesundheit, die Konzentration auf echte Begegnungen oder einfach der Wunsch, die Feiertage klar und präsent zu erleben. Mit den richtigen Strategien lässt sich auch ohne Alkohol eine schöne und erfüllte Weihnachtszeit erleben. 



1. Vorab Klarheit schaffen: Die eigene Entscheidung stärken


Bevor die festliche Jahreszeit beginnt, ist es hilfreich, sich bewusst mit den eigenen Zielen auseinanderzusetzen:


- Warum will ich weniger oder gar keinen Alkohol trinken? 

Ob aus gesundheitlichen Gründen, um besser schlafen zu können oder weil man einfach keine Lust auf die Nachteile eines Katers hat - eine klare innere Haltung hilft, in sozialen Situationen standhaft zu bleiben. 


- Selbstbewusst kommunizieren:

Man sollte sich vorher überlegen, wie man seine Entscheidung, nicht zu trinken, freundlich aber bestimmt kommunizieren kann, z.B. "Ich trinke dieses Jahr keinen Alkohol, um fit zu bleiben".



2. Alternativen anbieten oder suchen


Oft genügt es, eine alkoholfreie Alternative zu trinken, um Nachfragen zu vermeiden und trotzdem Teil der Feier zu sein. Hier einige Ideen:


- Auf dem Weihnachtsmarkt: Statt hochprozentigem Glühwein gibt es alkoholfreien Punsch  oder heißen Apfelsaft mit Zimt oder Tee. Diese schmecken oft genauso gut und passen perfekt zur winterlichen Stimmung. 


- Firmenfeier: Wenn die Möglichkeit besteht, kann eine besondere alkoholfreie Alternative wie Mocktails, alkoholfreier Sekt oder Craft-Limonade mitgebracht werden. Ermuntert euren Arbeitgeber im Vorfeld, eine festliche alkoholfreie Alternative anzubieten. 


- Familienfeiern: Bietet an, selbst eine alkoholfreie Getränkekreation mitzubringen oder mixt gleich einen speziellen Mocktail für eure Familien. 



3. Umgang mit gesellschaftlichen Erwartungen


Gerade bei Weihnachtsfeiern oder Familientreffen kann sozialer Druck entstehen. Wie man damit umgeht:


- Höflich, aber bestimmt ablehnen: 

Sätze wie "Nein danke, ich bleibe heute alkoholfrei" oder "Ich habe mir vorgenommen, es dieses Jahr anders zu machen" funktionieren gut. 


- Mit Humor reagieren: Ein lockeres "Danke, aber ich brauche einen klaren Kopf für morgen früh" nimmt dem Thema die Schwere. 


- Nicht rechtfertigen: Man muss seine Entscheidung nicht im Detail erklären. Ein einfaches "Ich habe jetzt keine Lust auf Alkohol" reicht völlig aus!



4. Andere Freuden in den Mittelpunkt stellen.


Feiern und Geselligkeit funktionieren auch ohne Alkohol - oft sogar besser. Konzentriert euch darauf, die Atmosphäre und die Gesellschaft zu genießen.


- Konzentriert euch auf Gespräche:  Oft stellt man fest, dass es viel angenehmer ist, sich ohne Alkohol auf Augenhöhe zu unterhalten. 


- Kulinarisches genießen: In der Weihnachtszeit gibt es viele leckere Gerichte. Warum nicht die geschmackliche Vielfalt des Essens in den Mittelpunkt stellen? 


- Aktivitäten statt Alkohol: Das Glas Glühwein gegen eine Runde Schlittschuhlaufen oder das Plätzchenbacken mit der Familie eintauschen.



5. Unterstützer*innen finden


Ihr seid wahrscheinlich nicht die Einzigen, die auf Alkohol verzichten wollen. Sucht euch Gleichgesinnte:


- Macht Absprachen und Vereinbarungen: Fragt Freunde und Kolleg*innen, ob sie mitmachen wollen - oft erleichtert das die Situation für alle Beteiligten. 


- Vorbild sein: Viele bewundern den Mut, sich bewusst für einen alkoholfreien Lebensstil zu entscheiden und lassen sich sogar inspirieren. 



6. Strategien für schwierige Zeiten


Manchmal kann es schwierig sein, standhaft zu bleiben, z.B. wenn der Druck steigt oder man das Gefühl hat, etwas zu verpassen. Hier einige Strategien, um damit umzugehen: 


- Früh gehen: Wenn die Stimmung kippt oder man sich unwohl fühlt, ist es völlig in Ordnung, den Abend früher zu beenden. 


- Belohnungen schaffen: Gönnt euch am nächsten Morgen eine Extraportion Wellness oder einen ausgedehnten Spaziergang - als Belohnung für den achtsamen Umgang mit euch selbst.



Fazit


Die Weihnachtszeit bewusst ohne oder mit wenig Alkohol zu genießen, erfordert manchmal Mut und Entschlossenheit, bringt aber viele Vorteile mit sich: mehr Energie, authentische Begegnungen und die Möglichkeit, die festliche Stimmung uneingeschränkt zu genießen. Mit einer klaren Haltung, kreativen Alternativen und dem Fokus auf das Wesentliche gelingt es, diese Zeit auch ohne Glühwein und Co. in vollen Zügen zu genießen.